Arbeit mit Bienenvölkern

 

Vor einigen Jahren haben wir mit unserem Projekt „lebendiges Klassenzimmer“ gestartet. Hierzu haben wir uns eigene Bienenvölker für die Schule gekauft. Die Bienenstöcke befinden sich auf unserer Wiese, auf der wir ebenfalls unseren Schulgarten angelegt haben.

 

Unsere Unterrichtsmethode basiert auf den natürlichen Kreisläufen der Natur:

 

Wir beginnen im Winter mit der Planung unserer Projekte (Beet-Einteilungen, Fruchtfolgen, Einsaat-Zeiten,…). Im Bienenmodul werden Werkstattarbeiten für die Instandhaltung der Bienenbeute getätigt. Wachs wird verarbeitet (Kerzen gießen, Mittelwände, Deko).

 

Im Frühjahr bearbeiten wir den Boden, ziehen Pflanzen im Gewächshaus vor, bereiten die Ableger vor, zur Bildung neuer Bienenvölker,…  Im Frühsommer werden die Beete von Unkraut befreit, das Gemüse und die Blumen gesät, die Jungpflanzen werden ausgepflanzt, die Honigernte steht auf dem Programm, ebenfalls regelmäßige Kontrollen der Völker in der Schwarmzeit (Bienen siedeln sonst aus).

 

Im Spätsommer beginnt dann die Erntezeit. Das Gemüse, Obst und die Kräuter in Bioqualität können sofort nach der Ernte in den Kochunterrichten verarbeitet werden. Die Abfälle dienen als Tierfutter für unsere Kleintiere. Die Schüler lernen, dass eine Möhre nicht immer dick und gerade sein muss und eine Tomate nicht immer perfekt rund, um gut zu schmecken. Bei den Bienen steht nach der Honigernte eine Behandlung gegen die Varroamilbe an, sowie das Füttern mit Zuckerlösung als Ersatz für den entwendeten Honig und eine Abwehr gegen Wespen wird eingerichtet.

 

Im Herbst werden die Beete umgegraben und mit Wintergemüse bewirtschaftet. Die Bienenvölker werden winterfest gemacht und gegen das Eindringen von Mäusen geschützt. Der geerntete Honig wird nun verarbeitet, in Gläsern abgefüllt, etikettiert und verkauft.

 

Beobachtung der Natur

Die Schüler erleben den Wandel der Jahreszeiten aktiv mit und beobachten die daraus resultierenden Veränderungen. Sie verstehen den Zusammenhang der Witterung und der Entwicklung der Natur. Als Verknüpfung zum Inhalt des Gartenunterrichtes erstellen wir einen Phänologischen Bienenkalender. Auf diesem werden die Daten, wie Niederschlag & Temperaturen aber auch die Entwicklung der Natur, Blüten, Ernte & Flugverhalten der Bienen erfasst. So können wir gemeinsam mit den Schülern verschiedene Naturereignisse überprüfen und mit folgenden Jahren vergleichen.

 

Soziales Engagement der Schüler

Unsere Schüler entwickeln Empathie für die Umwelt und ihre Mitmenschen. Diese Erfahrungen geben sie ihren Mitschülern weiter und animieren diese ebenfalls zu einem respektvollen Umgang.

 

Internationaler Austausch

Gemeinsam mit den Schülern, haben wir Briefkontakt mit einer deutschen Förderschule mit einer Bienen-AG des Caritas-Förderzentrum St. Laurentius und Paulus in Herxheim gepflegt. Wir haben die Pfälzische Schule besucht und gemeinsam drei erlebnisreiche Tage verbracht. Im darauffolgenden Jahr haben wir die Landauer Bienen AG zu uns einladen.

 

  

 

Im Mai 2019 haben wir den Preis der Königin-Paola-Stiftung für unser Projekt " Das lebendige Klassenzimmer" erhalten.

 

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